Der Balancer Blog


Sensomotorisches Training gegen Sportverletzungen

Von Marvin Kilian am 17. März 2017

Die meisten Athleten kennen das Gefühl nach einer Verletzung. Man ist umgeknickt, hatte eine schwere Knieverletzung oder eine ausgekugelte Schulter. Auch wenn die Bänder anschließend wieder verheilt sind, fühlt sich das Gelenk oft noch unsicher an. Dieses Phänomen, das dem Patienten das Gefühl gibt, dass das Gelenk nicht robust und stark ist nennt sich „Funktionelle Instabilität“.

Sensomotorisches Training ist dabei eine geeignete Gegenmaßnahme um diese Gelenksstabilität wiederherzustellen. Es beschreibt eine Trainingsform die sowohl die Propriozeption, also die sensorische Wahrnehmung als auch die Balancefähigkeit mit einbezieht. Mit dem Begriff der „Sensorik“, der alle Sinnesqualitäten anspricht und dem Begriff der „Motorik“, beinhaltet sensomotorisches Training zwei potentielle und umfassende Anpassungserscheinungen des Trainings. Das bedeutet, dass mit einer Leistungsverbesserung letzten Endes auch immer eine verbesserte motorische Ansteuerung einhergeht.

Die Verbesserung der propriozeptiven Wahrnehmung ebenso wie die Reaktionsschnelligkeit der Muskelaktivierung ist dabei auf eine erhöhte Anzahl von Gelenkrezeptoren auf Bändern und Gelenkkapseln sowie einer verbesserten Signalverarbeitung zurückzuführen.

 

Wie hilft mir nun der Balancer?

Der Balancer ist ein sensomotorisches Trainingsmittel und sorgt beim Athleten für unwillkürliche, nicht vorhersehbare Reize, die er mit dem neuromuskulären System ausgleichen muss. Das heißt es werden automatisch komplexe koordinative Mechanismen provoziert. Genau diese Herausforderung sorgt am Ende für eine Stärkung der gelenk-stabilisierenden Muskulatur, verbessert die Koordination und verringert die funktionelle Instabilität.

Egal ob Jung oder Alt, Mann oder Frau, Leistungssportler oder Breitensportler. Diese positiven Effekte im sensomotorischen System konnte schon häufig nachgewiesen werden und sind unabhängig vom Ausgangsniveau des Trainierenden.

 

Nicht nur in der Rehabilitation erfolgreich

Das sensomotorische Training hat seine besondere Bedeutung allerdings nicht nur für die Trainingstherapie, sondern auch für die Verletzungsprophylaxe. Als Coaches müssen wir erkennen, dass wir auf alle unsere Leistungs- und Breitensportler die besten Präventionskonzepte anwenden sollten. Ein Trainer muss darum bemüht sein, das Auftreten von Verletzungen so weit wie möglich zu reduzieren. Der Balancer bietet für ein sensomotorisches Training die Basis und lässt sich einfach ins Einzel- oder Teamtraining integrieren. Dabei nimmt der Balancer dem Trainer zwei zentrale Aufgaben ab um die Leistung des Athleten optimal zu steigern.

  1. Er sorgt mit neuen Bewegungsmustern ständig für neue Reize, damit keine Übungseinheit der letzten gleicht.
  2. Er betrachtet den neuromuskulären Apparat als Gerät und lockt diesen immer wieder aus der Reserve.


Noch unentschlossen?

Gerne Informiert Dich unser Kundensupport über Trainingsmöglichkeiten mit dem Balancer